Was braucht es für eine Sportlermentalität?
Um ein guter Sportler zu sein, zählt nicht nur die Kraft und die Ausdauer,
die man hat beziehungsweise erreichen will, sondern auch die Mentalität. Diese spielt eine genauso große, wenn nicht noch weit größere Rolle als die körperlichen Fähigkeiten. Es nützt einem nichts, davon zu träumen, eines Tages 100 Kilogramm stemmen zu können, aber nichts dafür zu tun, oder dies bereits zu können und sich darauf etwas einzubilden. Was man für eine gute Sportlermentalität braucht, erfährst du in diesem Artikel:
Disziplin
Natürlich, das ist wohl was man als erstes hört, wenn man über Sport spricht. „Du brauchst Disziplin!“, hört man alle immer sagen und sie haben recht. Auch jemand, der ohne Ende motiviert ist, sein Ziel zu erreichen, hat nicht immer auch die Motivation, in diesem Moment etwas für sein Ziel zu tun. Auch der beste Leistungssportler hat manchmal keine Lust, für das Training morgens extra zwei Stunden früher aufzustehen. Was unterscheidet ihn jedoch von einem Couchpotato? Er macht es trotzdem, egal wie gerne er lieber seine Lieblingsserie gucken würde. Diese Kraft der Gedanken und der Disziplin unterscheiden ihn fast alleinig von den Faulen. Mit der gleichen Disziplin könnten diese nämlich Ähnliches vollbringen.
Motivation
Wie schon in dem vorherigen Punkt erwähnt, muss man natürlich auch Motivation haben. Ohne die ist schließlich das Aufbauen von Disziplin überhaupt nicht möglich. Frage dich, warum du etwas erreichen willst und was dich in diesem Moment motivieren kann, etwas in die richtige Richtung zu tun, und du hast bereits den halben Weg geschafft.
Ziele
Motivation erreicht man meist, indem man bestimmte Ziele hat. Damit diese Ziele auch wirklich erreicht werden, müssen sie klar formuliert werden. Statt dem Ziel „mehr joggen“ ist es zum Beispiel sehr sinnvoll, sich vorzunehmen, viermal die Woche zu joggen oder so zu trainieren, dass man den Halbmarathon seiner Stadt in ein paar Monaten laufen kann. Ziele sind besonders effektiv, wenn sie eine genaue Anzahl und Zeitdauer enthalten.
Trotzdem
Es ist trotzdem wichtig, dass du nicht nur das Endziel vor Augen hat, sondern dich auch über kleine Errungenschaften freut. Es wäre ziemlich frustrierend, wenn man jedes Mal, wenn man einen Kilometer mehr als sonst geschafft hat, sagen würde „Man, das ist ja immer noch kein Halbmarathon“. Sport ist ein Prozess und auch wenn der Beginn hart ist, macht es doch zumindest nach einer Eingewöhnungszeit Spaß, zudem man ziemlich schnell Fortschritte macht.
Bodenständigkeit
Was passiert wenn man seine Ziele erreicht hat? Hört man auf zu trainieren? Bleibt man auf dem Level? Gibt man vor anderen, „schlechteren“, Leuten an? Klar kann man das machen, aber bringt das wirklich einen Mehrwert? Ich denke die beste Lösung ist, sich neue Ziele zu suchen. Verbessern kann man sich immer, egal wie gut man bereits ist. Wenn man das verstanden hat, kann man sich natürlich über Erfolge freuen, aber natürlich auch direkt die nächsten Ziele stecken.
Um beim Beispiel joggen zu bleiben: Wenn man den Halbmarathon bereits geschafft hat, warum dann nicht als nächstes Ziel den Marathon? Oder vielleicht diesmal ein Fahrradrennen? Denn wenn man sich neue Ziele steckt, muss man nicht mal zwangsläufig an die eine Sportart gebunden sein, sondern kann auch etwas völlig Neues und Unerwartetes ausprobieren.
24/7-Mentalität
Wenn man diese Mentalität etabliert hat, merkt man relativ schnell, dass sich diese auch auf den Alltag überträgt, wenn man viel Zeit in den Sport investiert. Auf einmal hat man die Disziplin, den Papierkram aus dem Büro ohne Pausen mit Katzenvideos durchzuarbeiten oder man ist auf der Suche nach neuen Challenges, an denen man sich verbessern kann. Viele fangen an, eine andere Sprache zu lernen, Unterricht zu geben, etwas ehrenamtlich zu machen. Man kann daher durchaus sagen, dass sich Sport nicht nur physisch positiv auf die Lebensqualität auswirkt.
Als Leistungssportler kann man sich allerdings auch nie ganz vom Sport befreien, denn dann ist auch wichtig, was man außerhalb des Sports macht. Ernährung, Alkohol, Rauchen, Schlaf: Auf all das muss geachtet werden und als Sportler muss man auch oft verzichten, zumindest wenn man den Sport auf hohem Niveau betreibt. Zum Glück kann allerdings jeder für sich selbst entscheiden, wie leistungsorientiert man Sport machen will, sodass garantiert für jeden etwas Positives aus dem Sport herauszuholen ist.